Ökologie & Bestattung

Erdbestattung und Feuerbestattung in ökologischer Sicht

Erdbestattung

Die Erdbestattung ist die traditionelle Form der Bestattung in unserem Kulturkreis. Unter ökologischen Aspekten haben wir hier Flächenverbrauch (Friedhöfe), natürliche Ressourcen (Holz) für den Sarg, Strom für die Produktion, Benzin für den Transport, also Schadstoffausstoß und Energieverbrauch. Wir wissen nicht, wie eine wissenschaftlich präzise Untersuchung der Umweltaspekte einer Erdbestattung gemacht werden kann, deshalb beschränken wir uns hier auf diese Punkte und Allgemeinwissen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Feuerbestattung

Die moderne Feuerbestattung in Deutschland ist seit dem Jahr 1878 gebräuchlich. Bis in die Zeit nach dem ersten Weltkrieg wurde nur ein verschwindend kleiner Teil der Bevölkerung durch Feuer bestattet, da die Kirchen erheblichen Widerstand gegen diese Form der Bestattung leisteten. Erst mit fortschreitender Säkularisierung und veränderten Lebens- und Arbeitbedingungen nahm die Feuerbestattung einen erheblichen Aufschwung.

Bei der Feuerbestattung haben wir ebenfalls Flächenverbrauch (Friedhof, Krematorium), natürliche Ressourcen (Holz) für den Sarg, etc. Zusätzlich fallen aber Umweltbelastungen durch zusätzliche Transporte (Überführung zum Krematorium, Rückführung der Urne zum Ort der Bestattung) Einsatz von Primärenergie (Strom oder Gas) für den Prozeß der Verbrennung und Schadstoffe (Abgas, Filterstäube) aus dem Prozeß der Verbrennung an.

Fazit

Wir lassen bei dieser Betrachtung die Fragen der Umweltbelastung durch Blumen (woher kommen diese, wie wurden sie produziert), Trauerbriefe, ein Kaffeetrinken, die Anreise der Trauergäste und weitere Punkte aus. Uns geht es nicht um Vermeidung traditioneller Ausdrucksformen der Bestattungskultur, wir meinen aber sagen zu können, dass die Erdbestattung in einem Vollholzsarg ökologisch sinnvoll klar gewinnt.